Schöner Tag. Ein schöner Tag heute. Es hat alles geklappt und wir sind zufrieden, denken wir, während das kühle Bier die Rachen runter fließt, als säßen wir höchst persönlich als Schneemann in der Hölle. Die Kinder sind glücklich. Sie haben ihre Eltern heute größtenteils gesehen und diese sahen, wie glatt doch alles lief. Ein kompetentes Leiterteam, sowie die Leitung derer. Doch unsere größte Herausforderung sollte den nächsten Tag so prägen, so fernab aller Gedanken sein, dass wir uns in Sicherheit wogen. Ein schönes Gefühl. Sicherheit. Man bemerkt sie eigentlich nur, wenn sie durch Abwesendheit auffällt. Als der Lärm der Kinder nur durch ein paar gezündete Knallkörper übertönt werden konnte, standen wir auf, gemeinsam. Erst trieben wir die Kinder wieder in ihre Zelte, die vor Aufregung nicht wussten, was sie machen sollten, doch dafür sind wir ja da, wir behalten den kühlen Kopf, wir zeigen Verantwortung durch geschlossenes Auftreten. Die Überfaller ziehen sich zurück. Gut, denken wir und versuchen die abendliche Tagesreflexion so gut es geht durchzuführen, dann ein weiterer Knall, wie wir dachten. Etwas dumpf klang es schon, dachten wir im Nachhinein, aber nicht außergewähnlich auffällig. Wir rannten. Rannten aus dem Lager um den Überfallern klar zu machen, dass Knallkörper tabu sind, keine Option. Gleichzeitig dachten wir, dass es besser sei im Lager zu bleiben, den Wimpel zu beschützen und uns nicht rauslocken zu lassen. Die Anderen werden das schon regeln, dachten wir. Unser letzter geordneter Gedanke, dachte ich und setzte mich an das grell-flackernde Lagerfeuer. Es ist so heiß, dachte ich, als ich mein Bier leerte, mir noch eins nahm und es wieder leerte. Nach und nach kamen mehr Besucher zu uns. Wir bereitetem dem Spiel ein Ende, der Umstände halber. Gar nicht mehr so spaßig, dachten wir und saßen da. Wir alle um das Lagerfeuer, das wichtigste Symbol unserer Gefühle, wie es lordert und leckt, seine Wärme uns von Innen heraus auffrisst, als entziehe es uns aller Kraft und Klarheit. Wir sitzen nun da und sind machtlos, der Junge, der mit 70km/h angefahren wurde ist auf dem Weg in das Krankenhaus. Er wird es nicht schaffen, stirbt am nächsten Morgen an den Folgen des Unfalls. Wir wissen das nicht und das einzige, was uns übrig bleibt ist Beten. Beten zu Gott, oder zu wem auch immer, der die Macht hat ein Leben zu schützen. Eine unglaubliche Atmosphäre, denke ich und weiß gleichzeitig, dass dieses Ereignis uns als Menschen ein Stück näher gebracht hat. Ein tragisches Ende, denke ich, denkt er, denkt sie, denken wir, dass uns veränderte. Ich schaue nochmal ins Feuer, die verbrannte Asche schwebt im Wind, Richtung Boden. Gegenwart ist Vergangenheit. Wir werden Zukunft.
Entzückt? Mein Herz ist es auch, ich bin es. Von dir. Von deinen Texten. Von allem :)
AntwortenLöschenIch weiß von so vielen Dinge nicht wie sie schmecken. Traurig.
also ich schreib über alles was mich beschäftigt, meistens (eigentlich immer) mit eigenen bildern :)
AntwortenLöschenmanchmal mehr manchmal weniger text, aber im grunde habe ich mich nicht spezialisiert...
ich könnte nur sagen, dass ich keinen mode, beauty blog habe, was aber auch daran liegt, dass ich nicht wirklich ein mädchen-mädchen bin, in vielen hinsichten... also klar bin ich ein mädchen, aber ich hab zb viel mehr jungsfreunde, ich schminke mich nicht viel und brauche auch nicht lange um mich anzuziehen. viel shoppen gehe ich auch nicht, das nervt mich eher... naja, ich hoffe ich hab dich jetzt nicht mit diesem langen text abgeschreckt :D
das ist als metapher gemeint :D
AntwortenLöschenich will mit dem ganzen text eigentlich nur aussagen, dass ich versuche glücklich zu sein, obwohl es schwer ist :)
boah ich bin so ein nichtschecker xD
AntwortenLöschen:D
AntwortenLöschenich wollte auch nicht in seinem stil schreiben...
aber er hat mich inspiriert^^
nen beat habe ich in meinem kopf :D
den kann man nur schlecht bloggen und ich denke eher nicht, dass ich das rappen werde xD
Worauf bezieht sich dein Kommentar jetzt?
AntwortenLöschenachso okay...
AntwortenLöschenIst wer gestorben?
hmm...
AntwortenLöschenich bin etwas verwirrt... du liest zwar meinen blog, aber deine kritik kommt mir wohl eher so vor, als würds dir net gfallen, was ich schreib? wie auch immer, es freut mich, wenn du meinen blog liest, ich werd schreiben, worauf ich grad lust hab, aber du darfst gerne deinen senf dazu geben - das regt schließlich zum nachdenken an. was ich annehme, und was nicht, kann ich ja dann immernoch entscheiden :D
das leben ist immer so schön, wie man es sich macht, und wieviel glück und unterstützung man dabei hat. aber auch, wie die innere einstellung ist. und bei mir is grad alles positiv. :D also schön.
alles liebe,
mimi.
stimmt schon. aber wahrscheinlich ist das der beweis dafür, dass ich ein ziemlich erbärmlicher bedüftiger mensch bin.
AntwortenLöschennö, ich lösch keine kommentare (http://mimishexenkessel.blogspot.com/2011/06/46-meine-lieben-leser.html#comments --> da stehst eh no)
AntwortenLöschenkitsch is schön :P
alles liebe.
noch ein gedanke...
AntwortenLöschenversuch auch zwischen den zeilen zu lesen. sogar wenn jemand nur schreibt "ich war im schwimmbad. es war super-lustig.", sogar dann teilt sich diese person mit. auch wenn es dir so unscheinbar vorkommt.
und wir alle sind keine maschinen, die gefühle von sich geben, wenn es erwartet wird. wir sind menschen, die frei entscheiden können, wann und wem sie was erzählen.
mag sein, dass dich der eine oder andere post/blog langweilt. das ist auch ok so. aber du musst sie nicht lesen. und du solltest auch nichts erwarten. lass dich überraschen. denn es gibt dinge, die man für sich behalten will. und es gibt dinge, über die man leichter spricht.
ich denke, dass es mut kostet, sich mit zuteilen. freilich, manche tun es unüberlegt (so war ich früher auch, als ich mit 12 im chat jedem mein herz ausgeschüttet habe). aber nehmen wir mal an, man denkt darüber nach, was man posten möchte. dann ist nicht jeder dazu bereit, gleich weit zu gehen. und mein schritt mag dir nicht groß genug sein. aus meinem blickwinkel jedoch, ist es ein sehr großer schritt. denn ich weiß, was ich anrichten kann, wenn ich zu viel verrate. und daher ist es gut, das eine oder andere für sich zu behalten - vor allem im netz, in dem sich alles verfängt und nie wieder freikommt.
alles liebe.
jaja, ich hab schon erkannt, dass du ein leidenschaftlicher kritiker bist.
AntwortenLöscheninteressant ist, dass du geschrieben hast "ich erwarte auch nicht, dass jeder Mensch seine Gefühle so preisgibt, wie ich es erwarte" - du erwartest es nicht, und erwartest es doch. ein freudscher verschreiber. :) geh in dich und lausche. was erwartest du nun, und was nicht. richtest du nicht in wahrheit doch all diese erwartungen an uns? oder bist du vielleicht dabei, akzeptanz zu erlernen und daher noch unentschlossen, was du nun tatsächlich erwartest?
ich denke nicht, dass heuchelei erwünscht ist. meist ist es besser, wenn einem etwas nicht gefällt, einfach nichts zu sagen. das verletzt niemanden. nicht jeder kann mit kritik umgehen. und nicht jeder ist bereit, den umgang zu erlernen.
aber nicht, dass du jetzt denkst, ich fühlte mich angegriffen, oder gar verletzt. ich hab schon gespürt, was du bezweckst. und ich bin auch gerade dabei, zu lernen. ich lerne, dass ich nicht alles annehme, sondern nur jenes, das ich annehmen möchte. ich hab mir immer zuviel aufgeladen. zu viel verantwortung anderer, zu viel schuld, zu viel kritik. und jetzt hab ich beschlossen, alles abzuschütteln, was ich nicht möchte. daher lasse ich mich berieseln und geb meinen senf dazu.
und vielleicht erkennst du ja auch in meiner kritik den einen oder anderen wertvollen schatz, den du annehmen möchtest.
alles liebe.
schön. dann muss ich mich jetz nicht mehr alleine schlecht fühlen..
AntwortenLöschenSchopenhauer? Wer oder was ist das?
AntwortenLöschenMein Schnitt: 2,6 :)
Ich werde mal gucken was ich von ihm finde und mich dann mit ihm verbünden in seiner Schrift :)
AntwortenLöschenNein, das ist gut :) Wirklich :)
Danke :) Ich werde mich gleich auf die Suche nach diesem wunderbaren Werk machen :)
AntwortenLöschenUnd sei es noch so ein 08/15 - Satz, die Wahrheit steckt immer drin. Ach, er weiß es zu schätzen und ich bin ihm dankbar dafür. Dennoch ist es kompliziert und nicht ganz so romantisch wie einzelne Situationen klingen.