Es ist kühl. Sommernächte können so wunderbar kühl sein, obwohl es warm ist. Der klare Himmel versteckt sich hinter dem Mond. Er lächelt mich an, ich lächle zurück. Ich träume, er träumt, sie träumt, sie träumen. Die Fenster der Menschen sind dunkel und manche funkeln in die Sommernacht, wie kleine Sterne- doch ich scheine wie der Mond. Träume in Sommernächten sind andere, sie sind ganz besonders. Besonders gerne träume ich absurd. Wie paradox, dass doch gerade im Traum nichts absurd ist. Absurdität gibt es nur in der Realität. Ist Realität absurd? Ich sehne mich doch so nach dem Wahren, nach dem Richtigen, dass das Wahre und das Richtige, unwahr und unrichtig erscheint. Der Mond scheint auch in mich hinein, so wie mein Traum aus mir herausscheint, wie ich als Mond aus dem Fenster. Bin ich nun der Mond, der Traum oder gar Ich? Ich weiß es nicht. Wissen denke ich nur punktuell zu wissen, wenn ich gerade bin. Wann bin ich denn? Ich bin, wenn ich scheine, wie der Mond. Ich bin, wenn ich träume, wie die Sterne. Ich bin, wenn ich Ich bin, wie Ich. Es ist halb vier Uhr morgens. Sollte ich nicht nun träumen? Nein, denke ich. Ich scheine lieber oder bin ich lieber Ich? Jetzt sicherlich nicht. Scheinen ist warm, der Schein wärmt mich. In der kühlen Sommernacht, bin ich nur Ich, wie ich scheine und träume. Du kannst nicht mehr aufwachen, denn du träumst, wie du scheinst, wenn ich Ich bin. Ich rüttel dich, versuche dich zu wecken. Vielleicht wache Ich auf, vielleicht auch du. Ich hoffe, dass wir uns morgen sehen, gegenüber stehen. Denn das ist kein Traum- es ist ein kalter Traum.
Ein guter Poet warst du schon immer, aber seit wann bist du so ein endlos Genialer geworden? :)
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Wie kommst du dazu über Träume zu schreiben? ;)
AntwortenLöschenIch finds faszinierend, dass es an sich eigentlich nur Buchstaben sind, du es aber schaffst sie so aneinanderzureihen, dass daraus Wunderwerke entstehen. :)
Traum(!)haft.
dein blog ist erste sahne!
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