Montag, 7. November 2011

Ich denk' an dich.



Ich denk' an dich.
Auch wenn ich dich nicht seh', dich nicht fühl', dich nicht versteh' und trotzdem bist du da und ich freue mich, ich liebe dich. Dich und dich und dich. 
Ich werde mich nie lieben, aber du.
Du verstehst mich, fühlst und siehst mich, nicht so wie ich.
Glücklich bin ich lange nicht, zerrissen eher innerlich und du, du bist einfach unglaublich schlicht.
Ein Licht, dein Licht will ich sein, dass ins dunkle schlich und dabei dich berühr', ganz unwesentlich. Traurig. Gierig nach trauernde Traurigkeit, schwierig baumelnde Schüchternheit und doch seh' ich dich nicht, fühl ich dich nicht, versteh' ich dich nicht. 
Ich denke nur an dich.


Entschuldigt diesen belanglosen Gefühlsmüll.


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Donnerstag, 30. Juni 2011

Nachtschatten.

Ich weiß auch nicht. Irgendwie kommt mir die Verbindung von der Tomatenpflanze und einer Orangerie doch ziemlich dubios vor, doch kann ich es euch nicht vorenthalten, einen kleinen Ausschnitt des Romans Auslöschung. Ein Zerfall ,von Thomas Bernhard, zu präsentieren. Diese Assoziation habe ich der Bloggerin Mimi zu verdanken, da ihr Profil ihre Herkunft preisgibt und der Autor des Romans eine lange Zeit in dem Land verbrachte und seinen Protagonisten viel über dieses Land erzählen lässt.


„[...] Mein erster Kontakt mit den sogannten anderen Menschen war der Kontakt zu den Gärtnern gewesen, sie beobachtete ich, sobald und sooft und solange ich konnte. Aber ich gab mich schon von Anfang an nicht nur mit der Farbenpracht der Gewächse zufrieden, hatte ich zu Gambetti gesagt, ich wollte immer schon gleich auch wissen, woher die Farbenpracht kommt, woraus sie entsteht und wie sie präzise bezeichnet wird. Die Gärtner auf Wolfsegg waren immer die geduldigsten Leute gewesen, sie strömten die größte Ruhe aus und lebten in der Regelmäßigkeit und in der Einfachheit, die ich wie keine andere bewundert habe. Von den Gärtnern war ich immer am meisten angezogen gewesen, ihre Bewegungen waren die unbedingt notwendigen, beruhigenden, immer nützlichen, ihre Sprache war die einfachste, klarste. Sobald ich selbstständig gehen konnte, war mein Lieblingsaufenthalt die Orangerie gewesen, [...]. Vorallem im Winter, wenn die freie Natur schneebedeckt und kahl war, hatte ich zu Gambetti gesagt, hatte die Orangerie ihre große Zeit. Ich durfte von Anfang an bei den Gärtnern sein und zuschauen, schließlich mit ihnen arbeiten. Es war ein großes Glücksgefühl für mich, hatte ich zu Gambetti gesagt, wenn ich in der Orangerie von einer kleinen Bank aus, bei den Azaeelen, die meine Lieblingsblumen sind, die Gärtner beobachten durfte. Schon das Wort Orangerie hat mich immer fasziniert, hatte ich zu Gambetti gesagt, es war das Lieblingswort meiner Lieblingswörter. [...]"


Ist doch etwas länger geworden, aber es ist für mich ein so schönes Gefühl diesen Text zu lesen, als ob sich diese Wörter wie ein Seidentuch um mein Hirn falten und es behutsam umschlingen, um mich entfalten zu lassen.
Es geht mir so ähnlich wie dem Protagonisten bei dem Wort Nachtschatten, dass auf mich eine Wirkung hat, eine vollkommende, eine beruhigende, aber auch düstere, wenn nicht die düsterste Wirkung, denke ich. Zwar sind Nachtschattengewächse antagonistisch zu den Zitruspflanzen, die bekanntlicher Weise in einer Orangerie wachsen, aber das Gefühl, was der Protagonist erlebt, der Autor beschreibt, ist ein ähnliches, ein gleiches. Um abschließend noch ein wenig Farbe in die Tristesse dieses Blogs zu geben, füge ich noch ein wenig Bildmaterial unserer Nachtschattengewächse hinzu, die ich mit Tatendrang pflege und gepflegt habe. Solanum lycopersicum oder auch einfach Tomate.



Das Gewächshaus neben unserem Garten.
(Habe ich selber aufgebaut!)


Tomatnepflanzen an unserer Hauswand.
(Im Gewächshaus ist leider nicht viel Platz!)


Blüten einer Tomatnepflanze im Gewächshaus.
(Eigentlich finde ich die Farbe Gelb unschön, aber an der 
Pflanze ist es erträglich und natürlich!)


Früchte der mittleren Tomatenpflanze im Gewächshaus
(Ob das was wird?)

Sonntag, 19. Juni 2011

Lagerfeuerdepressionen.

Schöner Tag. Ein schöner Tag heute. Es hat alles geklappt und wir sind zufrieden, denken wir, während das kühle Bier die Rachen runter fließt, als säßen wir höchst persönlich als Schneemann in der Hölle. Die Kinder sind glücklich. Sie haben ihre Eltern heute größtenteils gesehen und diese sahen, wie glatt doch alles lief. Ein kompetentes Leiterteam, sowie die Leitung derer. Doch unsere größte Herausforderung sollte den nächsten Tag so prägen, so fernab aller Gedanken sein, dass wir uns in Sicherheit wogen. Ein schönes Gefühl. Sicherheit. Man bemerkt sie eigentlich nur, wenn sie durch Abwesendheit auffällt. Als der Lärm der Kinder nur durch ein paar gezündete Knallkörper übertönt werden konnte, standen wir auf, gemeinsam. Erst trieben wir die Kinder wieder in ihre Zelte, die vor Aufregung nicht wussten, was sie machen sollten, doch dafür sind wir ja da, wir behalten den kühlen Kopf, wir zeigen Verantwortung durch geschlossenes Auftreten. Die Überfaller ziehen sich zurück. Gut, denken wir und versuchen die abendliche Tagesreflexion so gut es geht durchzuführen, dann ein weiterer Knall, wie wir dachten. Etwas dumpf klang es schon, dachten wir im Nachhinein, aber nicht außergewähnlich auffällig. Wir rannten. Rannten aus dem Lager um den Überfallern klar zu machen, dass Knallkörper tabu sind, keine Option. Gleichzeitig dachten wir, dass es besser sei im Lager zu bleiben, den Wimpel zu beschützen und uns nicht rauslocken zu lassen. Die Anderen werden das schon regeln, dachten wir. Unser letzter geordneter Gedanke, dachte ich und setzte mich an das grell-flackernde Lagerfeuer. Es ist so heiß, dachte ich, als ich mein Bier leerte, mir noch eins nahm und es wieder leerte. Nach und nach kamen mehr Besucher zu uns. Wir bereitetem dem Spiel ein Ende, der Umstände halber. Gar nicht mehr so spaßig, dachten wir und saßen da. Wir alle um das Lagerfeuer, das wichtigste Symbol unserer Gefühle, wie es lordert und leckt, seine Wärme uns von Innen heraus auffrisst, als entziehe es uns aller Kraft und Klarheit. Wir sitzen nun da und sind machtlos, der Junge, der mit 70km/h angefahren wurde ist auf dem Weg in das Krankenhaus. Er wird es nicht schaffen, stirbt am nächsten Morgen an den Folgen des Unfalls. Wir wissen das nicht und das einzige, was uns übrig bleibt ist Beten. Beten zu Gott, oder zu wem auch immer, der die Macht hat ein Leben zu schützen. Eine unglaubliche Atmosphäre, denke ich und weiß gleichzeitig, dass dieses Ereignis uns als Menschen ein Stück näher gebracht hat. Ein tragisches Ende, denke ich, denkt er, denkt sie, denken wir, dass uns veränderte. Ich schaue nochmal ins Feuer, die verbrannte Asche schwebt im Wind, Richtung Boden. Gegenwart ist Vergangenheit. Wir werden Zukunft.







Mittwoch, 11. Mai 2011

Im Altersheim ist man nie allein.

Diese Alten Säcke, diese ganzen Alten und Säcke, die ich Tag für Tag, Woche für Woche, vielleicht auch noch Monat für Monat pflegen muss. Meine Arbeit ist nicht die Schönste, aber gesellschaftlich bzw. pseudomoralisch gewollt.  In Wirklichkeit wissen die ganzen Normalen doch, dass so ein demenzkrankes oder auch im Koma verbringendes Leben nichts mehr wert sein kann, rein gar nichts, denke ich, als ich mir meine fettige Haarsträhne aus dem faltigen Gesicht streife, sie um meinen Finger zwirbel und diesen gleich danach in meine Nase bohre. 
Auch wenn sich niemand mehr um sie kümmert, ich bin für sie da, meine Schätze, meine Menschen, meine Opfer. Die Angehörigen wissen von mir kaum was, nehmen mich zudem bei einem Besuch kaum war, dafür werde ich auch nicht bezahlt. Offizielle Sachen regelt die Oberkrankenschwester und wir Altenpfleger verstecken uns in unserm kleinem Kämmerchen, indem wir unsere sogenannten Pausen verbringen, die wirklich keine sind. Diese Arbeit, Beruf oder auch diese Lebensaufgabe verlangt mir ziemlich viel ab. Ich nehme die Last von ihnen auf mich und kümmere mich um meine Schätze. Potenzielle Leiche wenden, waschen, Windeln wechseln. Fingernägel pfeilen, Haare schneiden, weilen. Weilen? Dafür hab' ich kaum Zeit, spüre ich, während ich das Bett des Menschen neu beziehe, der im selben Augenblick irgendwo von den Zivi's herumgeschoben wird. Vielleicht verarschen sie ihn auch ein bisschen, er kann ja sowieso nichts dagegen machen und bei wem sollte er sich mal ehrlich beschweren? 
Auf ins nächste Zimmer, mein Lieblingsopfer, mein Liebling. Von ihm ist nichts bekannt, keine Angehörigen, keine Verwandten, kein oller Pfaffe, der sich mal nach ihm erkundigt. Ich muss schmunzeln. Finde es schon sehr witzig, wie arm so eine Kreatur dran sein kann, aber ich bin ja da. Und werde auch weiterhin da sein, bis uns der Tod scheidet. Wie er da so liegt, habe ich das Bedürfnis mit meinen länglich vergilbten Hexenkrallen ihm sein Doppelkinn zu kraulen und kraule ihm mit meinen länglich vergilbten Hexenkrallen auch dieses. Er zuckt mit seinem Kopf, schließt und öffnet seine Augen permanent, als wolle er mich auffordern weiterzumachen, weiterzugehen. Zufälligerweise, doch nicht ganz so zufällig, habe ich  Viagra in Pulverform dabei, um meinen Lustsklaven einen gefallen zu tun. Von alleine wird er da unten nicht mehr hart, stellte ich fest, als ich meine graziöse Figur an ihm rieb. Die Kochsalzlösung hängt da so unschuldig und rettet ihm wahrscheinlich auf lange Sicht auch das Leben, ein Grund mehr es etwas aufzupeppen, denke ich, also streusel ich ein wenig Glücksstaub in die Flüssigkeit. Über seine alten, wahrscheinlich auch verrunzelten, Arterien und Venen verteilt sich der Stoff noch schneller und das Bettlaken erhebt sich, wie ein Indianertipi. Ich grinse mein Schatz, meinen Menschen, mein Opfer so glücklich an und zwinker dabei, dass er in Ohnmacht fällt. Egal, Medikamente funktionieren auch in Abwesendheit. 
Auch wenn es scheint alleine zu sein - im Altersheim ist man nie allein.



Montag, 18. April 2011

Frühlingshaiku.







Blütentropf im Licht,
Asche schimmert nicht -
säuselt im Wind.



Ein kleiner Haiku von meinem Gefühlswesen 
auf unserem Balkon, bei einer Zigarette.





Unser Kirschbäumchen im Garten (:
Leider fressen die Vögel die Knospen auf, sodass
kaum noch Kirschen heranwachsen.

Mittwoch, 13. April 2011

Hoffnung

Hoffnung ist ein Zustand, den ich schlecht beschreiben kann, denke ich. Ein Zustand, der das Ziel hat zum weitermachen zu bewegen, nicht aufzugeben, sich nicht aufzugeben, wie ausweglos es auch erscheint. Vielleicht eine Methode von Mutter-Natur, damit die Überlebenswahrscheinlichkeit nochmal gesteigert wird, auch wenn es sich nur um verkümmerte Prozentpunkte handelt, die mit hartem, bösartigen Schmerz bezahlt werden. Schrecklich, denke ich und schaue aus dem Fenster in eine Welt, die nichts mehr als Hoffnung hat, doch auch noch mehr davon benötigt. Ist Hoffnung eine kostbare Ressource? Sie wird bis ins letzte Ausgenutzt, wie eine dreckige Hure, die ihr überleben auch nur noch sichern kann, indem sie ihre körperlichen Ressourcen bis ins letzte ausschöpft. Der Unterschied besteht nur darin, dass Hoffnung und deren Zerstörung geistige Konsequenzen hat. Die Hure muss nur mit benutzen Geschlechtsorganen rechnen, die sowieso dafür gedacht sind. Was für ein scheiß Text. Ich finde mich zum Kotzen. Ich könnte den ganzen scheiß verfickten Tag kotzen. In die Welt hinaus, aus dem Fenster, aus dem Auto, vom Eifelturm herunter springen, kotzen, rauchen und schreien. Schreien, weil ich so verzweifelt bin, dass mir bis auf diesen vermeindlichen Ausweg nichts bleibt. Ich hasse mich so sehr, dass es ein Wunder ist, dass ich mir noch selbst kein Leid zugefügt habe, aber dafür bin ich auch zu feige. Und jetzt heul ich hier auf diesem hurensöhnlichen Blog herum, dass es mir doch so schlecht ginge, obwohl ich in Westeuropa lebe, wo es uns Menschen doch recht gut gehen sollte. Ich verlogenes Werteflittchen! Scheiß auf Moral, scheiß auf die Wahrheit. Es ist alles voller Heuchelei, soviel davon, dass ich endlich kotzen sollte. Ich schaue aus dem Fenster und hoffe. Ich hoffe, dass es mal besser sein wird und ich so primitive Gedanken habe, um glücklich sein zu können, permanent. Klingt zwar auch überaus scheiße, weil mir dann die Schöhnheit der Welt verborgen bleibt, aber was ist mir das überhaupt wert, wenn ich so denken muss, so fühlen muss, so leben muss, wie ich nun einmal jetzt gerade bin? Dieser Eintrag hat nichts Gutes, Tolles oder gar Wunderbares. Er ist so dermaßen dumm, wie er auch wahr ist.

Kotzt einfach auch mal aus euch raus, es wird euch gut tun.








Oder es geht euch danach noch schlechter (: .

Montag, 11. April 2011

Ritterlich für Arme.

Liebes Fräulein,

Ich dächt', dass ich mich sehn' nach dir, doch stießest du mich vor die Tür, ein schreckliches Befinden. Drum muss ich es bewinden, dir den Kopfe abzureißen, ihn aufzuessen, auszuscheißen, einen Köter aufzutragen, ein weit'res Häufchen draufzudarmen. 
Ich liebe Dich, oder auch nicht? Bin ich es nun Leid, du holde Maid, das Int'resse als Mätresse, Duldung zu gewähren. Sphären, die ich nicht mehr aushalte, dir die Kleider vom Leib reiße, gelüster, mehr und mehr in dein Ohr flüster: „ Socken, Socken, Socken, meine neuen trocknen, deine großen Füße, meine Süße."
So wendet sich das Blatt des Glückes, auch wenn es manchmal ganz schön tückisch, ist mir nun egal, ich zahl bar. Deine Gunst, die du erweist, war meine einst. Alleinsein heißt freisein, ich liebte stets mich, dich wenn ich dann ins Dunkle schlich, bin meinersteits ganz wesentlich. Alleinsein heißt kleinsein, denke ich und blicke auf die große Welt, deren Innerstes zusammenfällt. Zum Schluss, einen kleinen Abschiedskuss und den Genuss, dass ich zu der Erkenntnis käm', dass Alleinsein nur Alleinsein bedeute, ich hier nur seltsamen Quatsch erläutre und letztendlich in den Hintergrund trät'.

Mit ehrvollen Grüßen,
dein Liebhaber.



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Mein schönes Fräulein, darf ich wagen,
Meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?
Bin weder Fräulein, weder schön,
Kann ungeleitet nach Hause gehn.
Goethes "Faust"  
Faust spricht Gretchen an.

Sonntag, 10. April 2011

Absurditätsprinzip

Große Nasen, denke ich. Mit großen Nasen kann man viel riechen, kann man viel Koks ziehen. Ich bin eine große Nase, die den Schönheit erschnüffelt. Ich rieche, gut, guter, am gutesten! So viel Nasen, in meiner Welt, und ich bin die allergrößte. Hallo, Herr Stupsimups! Wie ist denn ihr befinden? Man kann nicht klagen? Heureka! Ich freue mich für sie, auch wenn etwas neidisch bin, denn ich kann durchaus klagen. Letzte Woche krabbelt da ein Viech in mich, was nicht erfreulich ist, denn hab' ich große Nasenlöcher, die einladend Einladen. Ein Ohrenkneifer kroch hineinn und beißt mir in mein langes Bein. Oh Wunder, die Wunder, Tralalala. Ich hasse, bewunder, dich und dein Haar. Der Kneifer kneift ganz schön feste, denke ich und lege mich schlafen. Ich wache auf. Kartoffelsuppe, denke ich, als ich in mein Bett gucke. Ich habe mir ins Bett gemacht und alles ist gelb, nass und stinkig. Die große Nase würde sich nicht daran erfreuen, also lege ich mich wieder rein und schlafe ein. Mhmm, Kartoffelsuppe *schnarch*. Weil ich nicht einschlafen kann zähle ich... keine Ahnung, was zähle ich denn? Fische! Ein Fischi, zwei Fischis, drei fischige Fische, vier frische fischige Fische, fünf fanatisch frisch fischige Fische... Wo sind sie hin? Sie haben Streifen.. Unverständnis macht sich breit. Ich bin absurd, denke ich und bemerke, dass die Fische Strapsen tragen. Ich würde mich gerne mal an so einem Fisch vergehen, aber Mama sagt, dass es krank ist. Ich hab' aber gar kein Fieber. Ich stehe unter der Dusche, alleine und es ist kalt. Nie hatte ich jmd., der auf mich aufpasst, für mich sorgt. Ich stelle das Wasser ab. Als der letzte Tropfen sich auf die Reise zu meinem Kopf begiebt, denke ich an unendliche Kräfte, die in unendlichen Sphären ihre Dienste vollrichten und uns im glauben lassen chaotisch zu sein. Gott schlummert in allem, denn seine Wege sind unergründlich. Mein Auge fühlt sich wässrig an, denn ich hab' in den Duschkopf geguckt. Ich gehe aus der Dusche, trockne mich sorgfältigst ab, um danach meine Ohren zu säubern. Warum nennt man diese Dinger eigetnlich Q-tips? Ich nehme mir so ein staubiges Wattestäbchen und säubere meine Ohrlöcher. Wie schmeckt wohl das Ohrenschmalz, frage ich laut mein Spiegelbild und stopfe mir zwei Gelbe in den Mund. Kotze mein Spiegelbild an, der Mageninhalt läuft ins Waschbecken. Standard, normaler Tag.


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Habe Vorgaben für diesen kleinen Text bekommen, die ich in eine Geschichte einbauen sollte:
-große Nase
-Kartoffelsuppe
-Mensch, der sich von Q-tipps ernährt
-Ohrenkneifer
- keine Ahnung
- Fische mit Streifen und Strapsen

Freitag, 8. April 2011

Ein Abend - so wie ein Abend sein sollte

Ich saß da und spielte Karten. Karten, die über Niederlage und Sieg entscheiden konnten. Karten, die einfach Alles und gleichzeitig auch Nichts in diesem speziellen Moment bedeuten. Schon vorher öffnete ich ein Bier, so, wie man ein Bier öffnen sollte. Mit einem Bieröffner. Es lächelte mich beim Kartenspielen an. Ich lächele schüchter zurück, bin verwirrt und verspiele mich des Öfteren, was auch an der relativen Unkenntnis der Spielregeln liegen kann, aber ich bin immernoch überzeugt, dass es das Bier sein musste.
Muss mich ablenken, muss einen Ausweg finden. Eine schöne Zigarette, denke ich, die muss mir einfach helfen. Öffne diese grüne Packung, auf der steht, dass dieser authentischer Tabak nur für authentische Menschen sei. Denke, dass ich gar nicht so authentisch bin, aber rauch trotzdem eine Zigarette aus der authentischen Packung. Dieser Stängel des Glücks schmeckt anders als seine Vorgänger, die aus ungaubwürdigeren Packungen stammen. Es kratz im Hals, aber irgendwie angenehm, denke ich. Merkwürdigerweise ist der Abglühprozess der Zigarette auch nicht linear, sodass ich dann doch nur lächle, als ich die gewohnte Dosis Nikotin durch das tiefe inhalieren des herben Rauchs erhalte. Denke an ein Zitat aus dem Buch „Das Bildnis des Dorian Gray". Stimme mit ihm überein, zieh ein letzets Mal und drücke die Zigarette ihm Aschenbecher aus. Es zischt einmal kurz, da der Becher voller Wasser ist. Das war Rauchen, wie normalerweise Rauchen sein sollte.
Fange mich an zu unterhalten. Das Bierproblem habe ich gelöst, indem ich ihm zuflüsterte, dass ich es töten werde, wenn es nicht still sei. Es war ab da an still, aber ich tötete es trotzdem. Red' mir immer ein, dass Bier keine Gefühle haben kann und bin still. Fange mich an zu unterhalten, mit einem Menschen, dessen Existenz mir nur durch Facebook bekannt war. Normalerweise würde ich das nicht tun, da meine Gedanken immer mein sein müssen, doch das Schicksal meinte es gut und es kam zu einem Grundkonsens. Man redete über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Schön, wenn der Gesprächsstoff noch frisch ist und genug Ansätze bestehen, hab' ich nicht mehr so oft, eigentlich schade. Ein Gespräch, so wie ein Gespräch sein sollte.
Sterne sind schön. Sterne sind Fixpunkte im Universum. Ich suche den Gürtel des Orion, aber finde ihn nicht, Verzweiflung, die sich dann durch Genugtuung legt, da ich den großen Wagen gefunden habe. Er stand über der Garage.
Meine Sterne, deine Sterne können sich nicht verändern. Sie sind Fixpunkte in deinem Leben, an die du dich halten kannst. Komm, ich zeig sie dir.


"Die Zigarette ist das vollständige Urbild des Genusses: Sie ist köstlich und lässt uns unbefriedigt." - Oscar Wilde, Das Bildnis des Dorian Gray, Kapitel 6 / Lord Henry

Donnerstag, 7. April 2011

Traum und Wirklichkeit - ein Mysterium

Ein Gedanke. Was ist ein Gedanke, eine Erinnerung oder gar unsere Wahrnehmung? Im Prinzip können wir nur davon ausgehen in einer wirklichen Welt leben, aber warum sind wir trotzdem so sicher im Realen zu existieren? 

Heute plagte mich eine Vorstellung, die gar nicht so unabwägig erscheint. Könnte es nicht sein, dass wir nur ein Traum, ein Konstrukt, eine Information eines etwas höheren Wesens sind, der uns träumt? Vielleicht träumt er auch nur mich und schafft euch um mehr Variablen in den Traum einzubauen. Ein weiterer interessanter Gedanke ist die Möglichkeit, dass der Traum die eigentliche Relität ist und andersherum. Zwar spicht schon alleine die Tatsache dagegen, dass wir uns als Lebewesen am Leben erhalten müssen und so etwas im Traum nicht stattfinden muss, aber ich denke, dass das nur eine Definitionssache ist. Da sich aus Informationen alles konstruieren lässt, besteht die Möglichkeit weiterhin, da wir nur aus diesen bestehen.

Ich werde später nochmal darüber einen Eintrag schreiben, wenn ich mich in die Thematik eingelesen habe, da ich mich sowieso in diesem Thema nochmal informieren muss. Das mündliche Abitur steht zwar noch in weiter ferne, aber mich interessiert es sowieso.

Ich entschuldige mich für die magere Ausbeute an Text, aber der Gedanke war faszinierender, als ich ihn nur denken, nicht auch verfassen, musste. Ich denke, dass so etwas öfter passiert. Wie in der Sendung Californication gesagt wurde: "Hank, du liebst nur die Idee von Liebe, Liebe selbst ist für dich langfristig keine Option." Irgendwie so ging der Spruch, ist auch nicht weiter wichtig, nur zur Veranschaulichung.


Ich hätte jetzt gerne eine Zigarette.

Dienstag, 5. April 2011

Zeitgefühl in Bewegung

Kennt ihr so ein bestimmtes Gefühl? Ich fuhr gestern Fahrrad und wurde mir bewusst, dass ich mir ungefähr ausmalte, wie es gleich sein wird wieder zu Hause zu sein, sich in sein Bett zu legen und auszuruhen. Ich habe mir quasi die Zukunft ausgemalt, diese beständige Unbeständigkeit.
Was ich damit meine, ist die Vorstellung an den Zeitpunkt, an dem die Gegenwart Vergangenheit sein wird. Krasser Satz! Jedenfalls als ich mir gestern dem bewusst wurde, erinnerte ich mich an viele Situationen, in denen das schon vorgekommen war, der Wunsch, dass die Gegenwart zügig beendet wird bzw. die Trauer über den Verlust eines besonderen Moments. Zum Beispiel meine Kursfahrt nach Amsterdam oder meine Reise nach Tschechien. Im Extremfall könnte jmd. sich sogar selbst versuchen zu betrügen, um die unangenehme Situation der Gegenwart zu verdrängen. Damit sind wir schon bei der Vorstellung eines Jenseits bzw. des Paradieses angekommen. Schon merkwürdig, wie ich von einem Alltagserlebnis zu religiösen Vorstelungen komme, oder?

Morgen schreibe ich mein Politik-Abitur. Schon ein komisches Gefühl, wenn der Zeitpunkt erreicht ist, auf den man zwei Jahre hingearbeitet hat. Eine Art ungutes, nervöses und auch befreiendes Gefühl tut sich bei diesem Gedanken auf, da nach Morgen mein schriftlicher Teil beendet ist. Ich hoffe, dass ich keine Nachprüfung benötige um mein Abitur zu bekommen. Wahrscheinlich wäre ich furchtbar deprimiert deswegen, aber was soll ich tun außer abwarten? Die Ergebnisse sind erst Anfang Juni zu erwarten.

Wenn ich mich so in der Vergangenheit betrachte, dann muss ich meine Art und Weise des Denkens und des Bewusstseins sehr belächeln, so mit 16 war das schon eine einfache Zeit. Im Prinzip muss ich mich gerade sogar belächeln, weil meine Artikulationsmöglichkeiten so beschränkt sind, dass ich es kaum erwarten kann einen Augenblick in der Zukunft zu haben, ab dem das vielleicht anders läuft. Solche Gedanken, wie ich sie gerade fühle, könnte ich vielleicht in einer Art Prosa berichtet, die sogar erfolgreich werden könnte. Ich bin so naiv, dass ich glaube Kunst gestalten zu können, wobei ich genau weiß, dass ich zu schlecht bin. Wünsche und Träume, die eine andere Zeit versprechen sind so depressiv, so erniedrigend, wenn man die Realität kennt. Zwar ist nicht alles so schlecht, wie es scheint, doch denke ich, dass ich weiß, dass es doch so sein muss.

Der Nudelgott hat mir ein Zeichen geschickt :D ( ich versuche mal die Stimmun aufzulockern)



Ich wünsche euch noch einen heuchlerisch, gekünstelt schönen Tag (: .

Sonntag, 3. April 2011

Süße Melancholie


Ich muss sagen, dass ich das erste Mal zu fühlen schien, Casper zu verstehen. Ich war so bezaubert von den Worten: „Klammern uns an süße Melancholie."

Ein wirklich fabelhaft zusammengestellter Wortlaut, der mich zum ersten Mal realisieren lies, dass ich fähig bin, dieses Gefühl von Melancholie sehr stark zu fühlen. Für mich ist das Adjektiv sehr interessant, da es in eines so bestimmten Art und Weise zu dem beschriebenden Nomen steht, dass ich Probleme bekomme dieses Gefühl zu fangen und euch verständlich zu machen bzw. es zu übersetzen. Schon alleine die Tatsache, dass wir Menschen mit süßem Geschmack eher glückliche Momente assoziieren, bedingt durch den natürlichen Belohnungseffekt des Gehirns der im limbischen System seinen Ursprung findet. 
Die Melancholie ist da schon schwerer zu definieren, da es verschiedene Betrachtungsweisen dieses Gefühls in den jeweiligen Wissenschaften gibt. Ich würde mich am liebsten durch die Mutter aller Wissenschaften, die Philosophie, informieren, aber es scheint mir doch besser etwas allgemeiner zu bleiben.
„Es bezeichnet einen seelischen Zustand von Schwermut oder Traurigkeit, der in der Regel auf keinen bestimmten Auslöser oder Anlass zurückgeht."
Irgendwie kaum fassbar, oder? Ich denke, dass die Vorstellung von Melancholie, oder auch anderen Gefühlen ohne diese fühlen zu können, schwer konstruierbar. Deshalb bedarf ein Künstler auch meistens eine gewisse Dosis Inspiration.
Um wieder auf Caspers Worte zu kommen, ich halte es deshalb so gelungen, weil eine scheinbar viel aussagende und glückbringende bzw. lösbare Melancholie, nicht so freidenkerisch ist, wie man sich vorstellen könnte. Sie zerreist den Menschen, da er sich gerade in diesen Sumpf der Gefühlswelt begibt, der nur in Verzweiflung, Schwermut oder Traurigkeit enden kann. 

Gefühle können Menschen zerstören, aber die Möglichkeit so etwas zu erfahren ist so kostbar, dass wir die Gabe nicht vergessen dürfen, was trotzdem im Alltag alltäglich der Fall ist...
Süße Melancholie..




Donnerstag, 17. März 2011

Was soll noch geschrieben werden?

Ich mein, die Schrecklichkeiten bzw. die kaum fassbaren Umstände in Japan lähmen meine Gedanken wie die Blicke, die sinnbildlich auf diese Region geworfen werden. Ich persönlich dachte immer, dass die Möglichkeit eines zweiten Tschernobyls nicht möglich sei, da unsere ach so hoch technologisierte Gesellschaft des Westens, im Vergleich zu den miserablen Umständen des damaligen Ostblocks, doch aus den Fehlern dieser Zeit gelernt habe, und doch wird mir klar, dass der Mensch, so fortschrittlich und zukunftsorientiert, jedenfalls mittelfristig, er sein mag, ein fehlerhaftes Wesen ist, dass die letzte Instanz, die Mutter Natur, auch nur bedingt in ihre Schranken weisen kann.
Indes wird hier in Deutschland diskutiert, ob der Ausstieg aus dem Atomausstieg doch nicht so sinnvol sei, wie bisher angenommen, da durch die schreckliche Situation bzw. prekäre Lage in Japan, eine neue Dimension von Gefahr deutlich wird. Will die Regierung uns verarschen? Hat die aktuelle Politiker-Kaste mal wieder tief ins Portemonnaie geschaut, als für die Sicherheit der eigenen Bevölkerung zu achten? Mich macht sowas sprachlos und hoffe, dass der Mensch nicht immer die gleichen Fehler begeht und eine Technologie, die so unkontrollierbar ist wie diese, endlich verworfen wird. Ich kann nur hoffen, weiß aber, dass wir zur Faulheit geneigt sind und somit auch weiter auf die vermeindlich notwendige Energiequelle setzen.

Montag, 21. Februar 2011

Das Wochenende - ein Delirium

Freitag.Geburtstag von Alexander S. Ich kam, sah, nahm mir ein Bier. Es schmeckte, wie so eins schmecken musste. Es war ein leckeres Bier. Menschen. Menschen sind hingegen dast unerträglich, doch ich konnte einzelnen meine Wertschätzung entgegenbringen, wenn auch unausgesprochen. Den abscheuliche Rest tunnelte ich aus, im Blickfeld nur Wodka, ab und zu auch Chipse. Stimmung wurde besser, Menschen jedoch nicht weniger abscheulich. Unterhaltungen wurden zunehmend trivialer, das Licht weicher. Erinnerungen setzen aus, ich bin im Dunkel. Schmerz fährt durch meine hand, bis in meinen Arm. Was macht der Ofen unter meiner Hand? Wieder zurück im Dunkel. Ich öffne die Autotür und übergebe mich. Ende.


Samstag. Herr der Ringe Marathon bei Martin P. 18 Uhr beginn, Ende vier Uhr. Zunehmender Schlafmangel macht sich breit. Lange Eingewöhnungsphase aufgrund der guten Auflösung. Realität scheint weniger schärfer als Film, so wie das Leben ist. Beim dritten Teil waren die ersten beiden schon wieder vergessen. Klareres Erinnerungsvermögen als beim Vorabend, doch zunehmend noch klarer. Verwirrung über sehr oft verwendete Personalpronomen. Ich denke mir, dass mehrere Persönlichkeiten auch anrecht auf diese haben. Amüsanter Gedanke. Klumpengestalt kann wahrscheinlich nur ein Gerät mit genau einem Knopf benutzen. Ich ahme diese Tätigkeit nach. Gelächter. Letztere Hälfte des Films wird zunehmend kritisch betrachtet bzw. zerpflückt. Es ist richtig so. Letzten zwanzig Minuten brechen mir das Genick. Ende.

Sonntag. Benötige viel Schlaf, doch bekomme ihn nicht. Aussichtslosigkeit. Erinnerungen. Fotos. Versuch zu lernen gescheitert. Ende. Wie jeder Sonntag.Ende.

Mittwoch, 16. Februar 2011

Wurstiger Gedankenwirrwarr.

Man nehme:
2 x Politikunterricht, mit ägyptischer Würze und einen Schuss Abirelevanz
2 x Physikunterricht, Matrizen und la poema vorkochen, vorher Schnibbeln nicht vergessen!
2 x Spanisch-Klausur, genaustens im Kochbuch nachschlagen, wie die Zusammenfassung & Analyse überhaupt funktioniert!
2 x Matheunterricht, eine Prise analytische Geometrie in Verbindung mit einer Inversen, natürlich linear unabhängig!


Zubereitung:
Alles zusammen acht Stunden köcheln lassen. Die gehirnartige Masse dann gut durchrühren und mit ein bisschen Alltagsstress vermischen. Zigaretten könnten helfen den Geschmack zu veredeln, da sie das Gemüt der Masse etwas entspannen. Den vorbereiteten Fleischwolf nehmen, einen wurstgerechten Aufsatz nehmen und den Darm nicht vergessen! Bevorzugt wird natürlich einer vom Menschen, da wir ja den Geschmack nicht verfälschen wollen. Jetzt nehmen Sie das Zeug und drücken es so fest es geht in den Fleischwolf, der Elektromotor erledigt den Rest, macht sich wie von selbst!


Und unser Ergebnis *Trommel wirbel & ein Tadaaaa-Geräusch*: Wurstiger Gedankenwirrwarr nach Gesellschaftsrezept!

Bon Apétit.


Nebenbei möchte ich euch auf ein interessantes Video aufmerksam machen, dass schon etwas länger in meiner Schatztruhe schlummert. Wahrscheinlich kann da sowieso niemand etwas mit anfangen ;).

Dienstag, 15. Februar 2011

Valentinstag - Hoffnung und Realität

Der gestrige Tag beschäftigt mich im Zusammenhang mit meiner unvollendeten Geschichte, die ich gleich noch ausführen werde. Ist dieser Tag der Liebenden nicht irgendwie ein Armutszeugnis jeglicher menschlichen Beziehung? 

Wenn wir uns der Tatsache bewusst werden, dass Zuneigung, Vetrauen und Respekt eigentlich Bestandteil einer stetig festen Beziehung sein sollte, warum muss es dann besonders an diesem einen verfluchten Tag gezeigt werden? 

Manche würden wahrscheinlich so agumentieren, dass dieser Tag wie jeglich ähnliche Tage im Jahr, z.B. Weihnachten oder der eigene Geburtstag, eine Art Erinnerungsstütze für die Menschen sein sollte. Doch ist nicht die größte Erinnerungsstütze, bez. des Valentinstag, der Mensch selber, der uns wenn möglich jeden Tag in unserem Geiste schwebt? Die Menschen, die dieses Gefühl nicht kennen sind in einer solchen Gesellschaft, in der wir schließlich leben, letztendlich auch mit diesem Tag verloren, weil er nur noch die Hoffnung anfechert diese Beziehung am Leben zu erhalten, da es jedenfalls dann geschieht, was eigentlich immer Priorität sein sollte.
Eine uns bekannte Redewendung in diesem Zusammhang ist: Liebe macht blind.
Doch warum hat uns die Natur dieses zeitlich begrenzte Hoffnung mitgegeben? Natürlich der Fortpflanzung willen, die in unserer Gesellschaft eher die kleinere Rolle gegenüber des persönlichen Glückes spielt.
Ich möchte nicht als durch und durch pessimistischer Mensch darstehen, der nicht an Hoffnung und Liebe glauben kann, aber wir müssen erkennen wie die Realität aussieht, auch in ganz anderen Bereichen des Denkens. Ich persönliche glaube an die Liebe, dennoch muss ich nicht an den Tag glauben, der aus ihr ein zu verkaufendes Gut macht und die Menschen nach Strich und Faden verarscht.

Ich denke, dass das reichen sollte. Meine Ansichten und Gedanken sind sowieso wertlos, weil ihr ja doch nicht zu der Einsicht gelangt. Eigentlich paradox, dass ich trotzdem blogge.

Mit freundlichsten Grüßen.


Montag, 14. Februar 2011

Spontanerektion – Schwanz und Gehirn auf der Suche

Mein erster Blogeintrag. Schauder, aber dennoch Neugierde prägen meine Gefühlswelt zu diesem Zeitpunkt.
Ich bin glücklich. So glücklich, dass ein Moment von mir aus Stunden dauern könnte.

Die Kunst des Autors besteht in diesem Zusammenhang darin, den gewählten Zeitpunkt so lange zu dehnen wie möglich, natürlich unter Beachtung des Inhalts und der Form.

Das blau auf dem Bildschirm leuchtet so, dass es die Mentalität meiner Seele ausdrücken könnte. Dieses Blau ist so kühl, dass ich zittern sollte und doch wärmt es mich mit Wohlbehagen. Das sanft gedämmte Licht vergoldet meine Arme so, dass sie als wichtigste Gabe meiner Person erscheinen. Ich bin überwältigt. Wie zum Teufel nochmal soll ich diese Gefühle ausdrücken? Worte sind so grenzlos grenzend, dass sie mich beim Ausrücken verwirren. Ich schreibe aus dem Gefühl, nicht nach Regeln des allgemeinen Akademikerhochadels, die meinen, dass Texte in jeglicher Form zu klassifizieren sind. Genaue Arbeit wird verlangt, gar Handwerk! Und dennoch schreibe ich ohne jemals etwas von diesem Zeug gewusst zu haben.

Ich schreibe nicht des Schreibens willen, sondern der Gefühlen willen.

Mit freundlichsten Grüßen!