Sonntag, 24. März 2013

Philosophie des bösen Geistes.

Was erwartet man schon bei solch' einem Titel? Etwas Fantastisches? Etwas Bedeutungsvolles? Ich kann nur abgefuckt sein und mich auskotzen. mehr ist da nicht in diesem einen Leben. Rauchen, trinken, unglücklich sein. Zwar sind Leidensformen dieser sogenannten ersten Welt noch halbwegs ertragbar, würde man meinen, aber ich sehe das anders. Ein gefesselter, körperlich freier, Geist ist x mal leidensfähiger als ein gefesselter, körperlich freier, Körper. 
Guter Winter dieses Jahr, denke ich. Die Existierenden erfahren das, wovon ich nur träumen kann es in Worte zu fassen. Melancholie- oder auch ganz konkreter Schmerz. Wer weiß eigentlich schon wie man richtig leidet? Ich weiß es nicht, kann aber trotzdem berichten, von nichtigen Erfahrungen. 
Ich drehe mich im Kreis mit meinen Worten. Nicht, das ich mir dessen nicht bewusst wär', aber was sonst tun? Aufhören? Das ist doch zu einfach. Ich bleibe und kämpfe mit mir selbst, für einen Traum. Eine Idee, die mich krank macht, ist nichts besseres als ein Parasit.

Mehr fällt mir nicht ein, ciao.



Freitag, 22. März 2013

Morgentrott.

Die Sonne scheint und ich wache auf. Ein wunderschöner Tag in meiner verebbten Welt, so schön, dass ich es nicht fassen kann. In mir nur Leere. Gefühlsfunken, die im Keim meiner biederen Selbst ersticken. Gerüche, die im blauen Dunst meines kleinen Zimmers verschwinden. Bilder, die im kleinen Kopf des stupiden Durchschnitts erblinden. So fühle ich mich. Ich und Mich, komische Ausdrücke. Denn sie beschreiben eigentlich nichts. Nichts was ein anderer Mensch je erfassen könnte.

Ich drehe mein Graß mehr oder minder gut in eine Tüte. Es ist nichts besonderes, wie ich verfahre. Alltagstauglich, grau. Farblos wie die Nacht, nur nicht so schön. Nichtigkeit würde diesen Prozess gut beschreiben. Langeweile vielleicht auch. Ihr langweilt mich. Alles langweilt mich. 

Und dann: Noch mehr davon. Das Desinteresse, dass ich für meine Mitmenschen und die Zukunft dieser empfinde, ist nicht in Worte zu fassen. Mir ist egal, wer mit wem irgendwas hat, hatte oder haben wird. Mir ist das einfach egal, mehr hab' ich für euch nicht übrig. Ihr seid so jämmerlich in eurer Scheinwelt gefangen, dass sogar Ich, der Lächerlichste, nur über euch lachen kann.

Das ist etwas ganz Reales, denke ich. Etwas Einzigartiges. Das Einzigartigste, was es wohl geben konnte, geben kann und jemals geben wird. Und du, Mensch. Du willst es mir verwähren? Ich bin nicht mehr euer Sklave. Meine Gedanken, sind meine Gedanken. Ich bin ich und kein Werbeobjekt zweiter Klasse. Vielleicht sind wir Teil eines wunderbaren Zufalls. Vielleicht sind wir aber auch Teil eines völlig belanglosen Prozesses, indem geordnete Informationen versuchen sich selber zu verstehen. Wo ist da platz für die Unordnung?

Mein Bier ist leer, ich bin fertig.



Dienstag, 19. März 2013

Immernoch da, aber längst verloren.

Der Zahn der Zeit nagt unausweichlich an meiner Seele. Erfahrungen kommen und gehen. Menschen kommen und gehen. Ich komme und gehe. Doch irgendetwas bleibt. Was ist dieses Bleibende? Woher soll ich das verdammt noch mal wissen, denke ich. Nikotin beruhigt. 
Komische Welt - einfach hineingeboren, ohne eine Erlaubnis. Warum fragt niemand, ob ich überhaupt leben will. Was ist Leben? Wer sagt mir, wie ich lebe? Verzweiflung in den Gliedern spürbar. Im Kopf ist das schon lange kein Thema mehr, nur noch weiter machen. Immer weiter, nach vorne. Ist das überhaupt die richtige Richtung? Wenn ich mal rückwärts gehen würde, wäre das auch kein Problem. Wen interessiert das schon, wohin ein Mensch geht. Der Mensch. Ich - oder auch nicht.







Interessanter Charakter: 

The Governor

Bei ihm handelt es sich um den Anführer einer kleinen Siedlung namens Woodbury und einen Antagonisten für Rick und seine Gruppe. Seine Erlebnisse und Verluste haben ihn zu einem Monster gemacht, das nach außen eine Fassade aufrecht erhält. Er lässt prinzipiell niemanden mehr aus Woodbury gehen und sammelt abgeschnittene Köpfe in Aquarien. Andere Überlebende sind für ihn nur mögliche Quellen für benötigte Dinge, die er sich mit Gewalt aneignet. Er beginnt eine Beziehung mit Andrea, die keine Ahnung von seinem wahren Ich hat.