Sonntag, 3. April 2011

Süße Melancholie


Ich muss sagen, dass ich das erste Mal zu fühlen schien, Casper zu verstehen. Ich war so bezaubert von den Worten: „Klammern uns an süße Melancholie."

Ein wirklich fabelhaft zusammengestellter Wortlaut, der mich zum ersten Mal realisieren lies, dass ich fähig bin, dieses Gefühl von Melancholie sehr stark zu fühlen. Für mich ist das Adjektiv sehr interessant, da es in eines so bestimmten Art und Weise zu dem beschriebenden Nomen steht, dass ich Probleme bekomme dieses Gefühl zu fangen und euch verständlich zu machen bzw. es zu übersetzen. Schon alleine die Tatsache, dass wir Menschen mit süßem Geschmack eher glückliche Momente assoziieren, bedingt durch den natürlichen Belohnungseffekt des Gehirns der im limbischen System seinen Ursprung findet. 
Die Melancholie ist da schon schwerer zu definieren, da es verschiedene Betrachtungsweisen dieses Gefühls in den jeweiligen Wissenschaften gibt. Ich würde mich am liebsten durch die Mutter aller Wissenschaften, die Philosophie, informieren, aber es scheint mir doch besser etwas allgemeiner zu bleiben.
„Es bezeichnet einen seelischen Zustand von Schwermut oder Traurigkeit, der in der Regel auf keinen bestimmten Auslöser oder Anlass zurückgeht."
Irgendwie kaum fassbar, oder? Ich denke, dass die Vorstellung von Melancholie, oder auch anderen Gefühlen ohne diese fühlen zu können, schwer konstruierbar. Deshalb bedarf ein Künstler auch meistens eine gewisse Dosis Inspiration.
Um wieder auf Caspers Worte zu kommen, ich halte es deshalb so gelungen, weil eine scheinbar viel aussagende und glückbringende bzw. lösbare Melancholie, nicht so freidenkerisch ist, wie man sich vorstellen könnte. Sie zerreist den Menschen, da er sich gerade in diesen Sumpf der Gefühlswelt begibt, der nur in Verzweiflung, Schwermut oder Traurigkeit enden kann. 

Gefühle können Menschen zerstören, aber die Möglichkeit so etwas zu erfahren ist so kostbar, dass wir die Gabe nicht vergessen dürfen, was trotzdem im Alltag alltäglich der Fall ist...
Süße Melancholie..




2 Kommentare:

  1. Scheiß auf Quellenagaben, fuer mich brauechte man eine. C:
    Melancholie, hm. Ich denke darueber nach, nacher. Nachdem ich meinen Kopf von Gewissenskonflikten bfreit habe, ok?
    Du bist lustig. Schreib oefter, es wuerde fuer mich mehr Sinnvolles zu lesen geben.

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  2. Du beschreibst die Melancholie so krass negativ. Ich versteh unter "süße Melancholie" eher nur das wehmütige Herbeisehnen vergangener oder in der Vergangenheit nicht stattgefundener Augenblicke.
    Sei nicht immer sooo pessimistisch ;)
    Meinung wie Hannah: Schreib öfter :]

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